Missionare auf Zeit

Mitleben, Mitbeten, Mitarbeiten

SMMP entsendet wieder Missionare auf Zeit

Diese Aussendungsfeier fand hauptsächlich online statt.

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause haben die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) wieder Missionare auf Zeit (MaZ) zu einem internationalen Einsatz entsendet. Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow freute sich bei der Aussendungsfeier am 3. Oktober im Bergkloster Bestwig mit Konstantin Braun und seinem Freund Theodor Heinrichsmeier, zwei junge Männer aus München für sieben Monate bzw. für ein Jahr in das Kinderdorf Cristo Rey im bolivianischen Cochabamba aussenden zu können. An der Aussendungsfeier nahmen neben dem MaZ-Vorbereitungsteam die beiden MaZ, Eltern, ehemalige Freiwillige, Schwestern der Hausgemeinschaft sowie Vertreter der Missionszentrale teil.

„Wenn Sie nun in die Aldea Cristo Rey aufbrechen, dann nehmen Sie teil an unserem Auftrag. Als Getaufte sind wir berufen, die Barmherzigkeit Gottes den Menschen erfahrbar zu machen, entsprechend dem Leitwort unserer Ordensgründerin ‚Die Jugend bilden, die Armen unterstützen und nach Kräften Not lindern‘“, so die Generaloberin. „Sie gehen zu Kindern und Jugendlichen, deren Eltern im Gefängnis sitzen oder die in irgendeiner Weise auf der Schattenseite des Lebens stehen. Sie gehen als Freiwillige, weil Sie sich nach der Schulzeit für andere Menschen engagieren möchten. Sie gehen im Auftrag unserer Gemeinschaft, als Botschafter des Friedens, als Botschafter dafür, dass nicht Egoismus zu einem erfüllten Leben führt, sondern ein geschwisterliches Miteinander“, so Schwester Maria Thoma weiter. Als Zeichen der Sendung überreicht sie den beiden Freiwilligen ein kleines Kreuz aus Olivenholz.

Die jungen Männer aus München wurden in den letzten Monaten von einem Team ehemaliger Freiwilliger, schwerpunktmäßig von Thorben Prünte – ehemaliger MaZ der Aldea, unter der pädagogischen Leitung von Birgit Bagaric intensiv auf ihren internationalen Freiwilligendienst vorbereitet. Schwester Maria Dolores Bilo, Leiterin des MaZ-Teams, erwartet, dass sich allmählich wieder mehr junge Leute für den Freiwilligendienst bewerben. In den Jahren vor Corona hatte die Ordensgemeinschaft jährlich bis zu 20 junge Erwachsene in soziale Einrichtungen nach Bolivien, Brasilien, Mosambik und Rumänien entsenden können. Wer sich für den internationalen Freiwilligendienst 2023/2024 interessiert, kann sich bis zum 15. Dezember 2022 bewerben.