Missionare auf Zeit

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Schineni: Kinderhaus „Casa Sfânta Familia“

Jugendliche im Kinderheim in Schineni, Rumänien. (Foto: Achim Pohl/SMMP)

Das Dorf Schineni befindet sich nahe der moldawischen Grenze, rund 20 Kilometer von der Bezirksstadt Bacau entfernt. Der Autoverkehr ist gering – die meisten Fahrzeuge sind Kutschen, oft sieht man Kühe und Ochsen auf der Straße. Schineni zählt zurzeit rund 1.500 Familien – sie sind zum größten Teil Bauern, die nur sehr kleine Höfe besitzen und in der Regel sehr arm sind. Die Situation in Schineni ähnelt der vieler anderer Orte Rumäniens: Verwahrloste Kinder auf den Straßen, hohe Arbeitslosigkeit oder Familien, die am Rande des Existenzminimums leben müssen.

Die fünf Schwestern des Konvents und ihre MitarbeiterInnen konzentrieren sich auf die Verbesserung der konkreten Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen, die auf der Straße leben. In den beiden bewusst kleingehaltenen Kinderhäusern finden verlassene oder verwaiste Straßenkinder ein neues Zuhause. Hier leben heute vier Jungen und vier Mädchen im Alter von 4 bis 13 Jahren. Die Kinder besuchen von dort die Schule bzw. den Kindergarten und lernen im Zusammenleben mit den Schwestern und ihren MitarbeiterInnen familienähnliche Wohn- und Lebensverhältnisse kennen. Es wird Wert darauf gelegt, den Kontakt zu ihren Familien zu erhalten oder neu zu suchen. Ebenso lernen die Kinder durch die Haltung von Kleintieren oder der Arbeit des zum Projekt gehörenden Gartens Verantwortung zu übernehmen und sich entsprechend zu betätigen.

MaZ arbeiten gemeinsam mit anderen Mitarbeitern im Kinderheim „Casa Sfânta Familie“. Dort sind sie für die Betreuung, Erziehung und Förderung der Kinder und Jugendlichen zuständig.