Jüngster Spross im Leben und Wirken der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Brasilien ist die Einsatzstelle in Rio Pardo de Minas. Die Bevölkerung lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft. In der Zeit der Dürre wandern Männer und Frauen auf die Suche nach Arbeit in andere Orte ab. In der Stadt bleiben Mütter, kleine Kinder und Jugendliche, die die Schule besuchen, zurück.
Die Schwestern in Rio Pardo de Minas konzentrieren sich in ihrem sozialen und pastoralen Engagement insbesondere auf die Kinder und älteren Menschen sowie die Begleitung von Ehrenamtlichen in der Gemeinde. Sie holen die häufig verwahrlosten Kinder von den Straßen und laden sie zu regelmäßigen Gruppentreffen ein. Die Kinder erleben die Werte einer guten Gemeinschaft, finden Heimat und Rückhalt, aber auch den Geist der christlichen Botschaft. Während des Tages erhalten die Kinder eine warme und gesunde Mahlzeit.
Auch die Begleitung von Frauen mit Alkoholproblemen sowie die Beratung und Unterstützung in sozialen bzw. sozialrechtlichen Fragen spielen eine wichtige Rolle. Um die Situation zu verbessern besuchen die Schwestern regelmäßig kranke und alte Menschen zu Hause und behandeln diese mit Heilkräutern und anderen Naturheilmitteln und klären sie gesundheitlich auf.